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Das Glück und die Chancen, die aus einer in Gottes Segen geschlossenen Verbindung wachsen, sind heute manchmal schwer wahrzunehmen, wenn so viel von gescheiterten Lieben und Ehen zu hören ist. was gibt uns also den Mut, es trotzdem zu wagen, woraus können wir Kraft schöpfen, es genau deswegen zu tun?
Die Katholiken verstehen die Ehe als Sakrament, also ein Zeichen von Gottes Heil und seiner Hilfe zum Heil. Früher war die Ehe nur ein Vertrag mit einem Zweck, nämlich die Zeugung und Erziehung von Nachkommen und der gegenseitigen Unterstützung der Ehegatten und ihrer Bedürfnisse.
Das Zweite Vatikanische Konzil hat dann einen für unser Denken wichtigen Sichtwechsel beschrieben: Die Ehe wird geschildert als eine Liebesbeziehung, die bestimmt ist von gleichberechtigter Partnerschaft, Freiheit und Zärtlichkeit, die aber auch Anlage trägt, eine Familie zu werden. ihre Schließung hat deshalb in unsere Kirche gleich drei Elemente:
Die Ehe als Bund der beiden Partner spiegelt den Bund wider, den Gott mit den Menschen und den Bund, den Jesus mit allen, die ihm nachfolgen wollen, der Kirche geschlossen hat. So stark ist also dieser Bund, und so weihevoll!
Gebunden vor der Kirche, wirkt die Ehe auch wie ein Vertrag, denn Braut und Bräutigam sind sich einige in dem Willen, zusammenzugehören. Das erklären sie jeweils dem anderen gegenüber, im Ja-wort, das sie vor dem Priester und zwei Zeugen sprechen.
Wenn sie dies so tun, dann spenden sich beide selbst das Sakrament der Ehe in Jesus Christus: gemeinsam und gegenseitig (als einziges der Sakramente)! So beschrieb auch der Kirchenvater Augustinus einst ein Sakrament an sich, als ein sichtbares Wort Gottes. Die Liturgie der Trauung ist aber erst der Beginn, denn die Ehe ist ein Dauersakrament, es wirkt mit dem Eheleben; wir Christen spüren so den Segen im Heiligen Geist.
Die Eheschließung hat also gleich drei "Wirklichkeiten" und aus diesen möchte die Kirche die Kraft sichtbar machen, dass zur Ehe die Einheit (Treue) gehört und sie tatsächlich unauflöslich sein kann.
(Quellen: E. Conrad u. a., Erzählbuch zum Glauben: Die Sakramente; H. Vorgrimmler, Sakramententheologie)
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